Viktoria Utschick (11a) gewinnt den Pegalogos-Wettbewerb

Aus der Hand der bayerischen Kultusministerin Anna Stolz durfte Viktoria Utschick (11a) zusammen mit einer Mitschülerin des Wilhelmsgymnasium am 17. Oktober 2024 bei einer feierlichen Preisverleihung in der Münchener Glyptothek den zweiten Preis des Pegalogos-Wettbewerbs in Empfang nehmen.

Die beiden Schülerinnen hatten über die Sommerferien, teilweise aufgrund der Urlaubsdestinationen über eine Distanz von 3255 Kilometer hinweg, an ihrem gemeinsa-men Werk „Iphigeneia, Iphigenie, Iphi – YOU“ gearbeitet. Entstanden ist ein fast 80 Seiten umfassendes Büchlein, in dem der Iphigenie-Mythos von der Antike ausgehend über die Interpretation Goethes bis hin zu Aktualisierungs-Ideen für unsere heutige Welt genau untersucht wird. Dafür wurde aber nicht die trockene Form einer wissen-schaftlichen Abhandlung gewählt, sondern der Rahmen eines über längere Zeit fortgesetzten Dialogs mit Hilfe eines Videokonferenz-Tools zwischen Enkelin und Oma. Die beiden Frauen leisten ihren Beitrag zur Erhellung des Mythos und lernen sich dabei auch selbst noch einmal besser kennen.

Dieser tolle Beitrag, der von großer Leidenschaft für die alten Sprachen und deren Inhalte getragen ist, aber auch von einem wachen Blick für die Nachwirkung des Mythos‘ bis in unsere Zeit, wurde von der Jury unter die auszeichnungswürdigen Beiträge gewählt. In der Laudatio würdigte Professor Markus Janka von der LMU München das Werk der beiden Schülerinnen als gelungenes Beispiel für einen modernen und offenen Umgang mit dem antiken Mythos. Die Auszeichnung selbst wurde von Kultusministerin Anna Stolz übergeben, die zuvor den Gewinnerinnen ihren großen Respekt für ihren Einsatz für die Antike gezollt hatte.

Auch das Reuchlin-Gymnasium gratuliert Viktoria Utschick voller Stolz für ihren äußerst gelungenen Beitrag und für die Repräsentation des Reuchlin-Gymnasiums bei diesem Wettbewerb. Sie hat mit ihrem Büchlein bewiesen, dass Griechisch alles anderes als tot ist, sondern auf vielfältige Weise weiterlebt. Vielen Dank, Viktoria!

Sonja Schranner