Schülerinnen beziehen sehr persönlich Stellung gegen das Vergessen

Abends am 30.09.2025 moderierten Marie Campisi und Marco Schneider vom Donaukurier an unserer Schule ein Podiumsgespräch unter dem Motto „Was bedeutet „Nie wieder“ heute?“ in Anbetracht der schwindenden Zeitzeugen. Auf dem Podium saßen die Schülerinnen Viktoria Utschick und Christiane Mayer vom Reuchlin-Gymnasium sowie Annika Heckl vom benachbarten Katharinen-Gymnasium.
Alle drei Schülerinnen brachten Gegenstände mit, die sie besonders mit Erinnerung verbinden. Viktoria zeigte einen Bombensplitter aus dem Garten ihrer Familie. Er erinnert sie an die Schrecken des Krieges, die auch ihr Großvater als Kind miterlebte. Ihren „Wunschopa“ wird sie „im Herzen behalten“ und seine Erinnerungen weitergeben. Christiane hob ein blaues Gedenkschild in die Höhe, wie ein zweites davon am ehemaligen Wohnhaus ihrer Großtante an deren Ermordung durch die Nationalsozialisten im Rahmen der „Kinder-Euthanasie“ erinnert. Sie unterstrich die Notwendigkeit, dokumentiertes Wissen beharrlich weiterzugeben. Annika brachte einen Fotoapparat mit und betonte, dass nicht nur Daten und Fakten, sondern auch Stimmungen und Gefühle aus vergangener Zeit vermittelt werden müssten.
Alle sind sich einig, dass die Erinnerung enorm wichtig ist, damit sich ähnliche Verbrechen nicht wiederholen.
Markus Schirmer
© Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt
Reuchlin Gymnasium
Gymnasiumstraße 15
85049 Ingolstadt
