Die 6c auf Odyssee
Die Abenteuer des Odysseus
Ein einäugiger Riese, reißende Wasserstrudel und eine so betörende wie hartnäckige Verehrerin – was muss Odysseus, seinerseits eigentlich Herrscher über die Insel Ithaka, nicht alles erleben, bevor er nach seiner kriegsentscheidenden Sensationsidee vom Trojanischen Pferd in der gleichnamigen Schlacht wieder zuhause bei seiner Frau Penelope eintrifft. Eine genaue Schilderung der spannenden Abenteuer ist nun der Klasse 6c des Reuchlin-Gymnasium gelungen, welche mit Referaten und Plakaten die zehnjährige Irrfahrt des Griechen näher untersuchte.
Hierbei fand das Volk der Kikonen ebenso Erwähnung wie die Lotophagen, die den Seefahrern als Willkommensgeschenk Lotosblumen darbieten, so dass diese ihre Heimat vergessen und an Bord des Schiffes erst wieder zu Sinnen kommen. Doch damit nicht genug, muss Odysseus in der nächsten Station den einäugigen Riesen Polyphem mit Wein betrunken machen, ihm das Auge ausbrennen und samt seiner Gefährten mithilfe von Schafen die Flucht ergreifen.
Weiter geht es zu den Laistrygonen und schließlich zur – im wahrsten Sinne des Wortes – bezaubern-den Kirke, welche die Besatzung von Odysseus fast ausnahmslos in Schweine verwandelt.
Nicht weniger beeindruckend lernen die Irrfahrer daraufhin die verführerisch-gefährlichen Sangeskünste der Sirenen kennen, dicht gefolgt von den wild sprudelnden und strudelnden Meeresungeheuern Skylla und Charybdis.
Haben Odysseus und seine Männer bisher mehr oder minder ihre Abenteuer gut überstanden, so kommt es nun auf der Insel Thrinakia zum dramatischen Showdown: Hier nämlich schlachtet und isst Odysseus‘ Besatzung trotz Verbot die Rinder des Sonnengottes Helios, woraufhin – wieder an Bord – sofort die Strafe folgt: Das Schiff gerät in einen gewaltigen Sturm und wird zerschmettert. Nur Odysseus über-lebt.
Er ist also auf sich allein gestellt, als die schöne Nymphe Kalypso sich unsterblich in ihn verliebt und den Helden sieben Jahre auf ihrer Insel festhält. Obwohl sie ihm Unsterblichkeit und ewige Jugend verspricht, wenn er noch länger bei ihr bleibt, will Odysseus aber zu guter Letzt gen Heimat aufbrechen – schließlich warten auf Ithaka seine Ehefrau Penelope und der Sohn Telemachos.
Ohnehin wird die vermeintliche Witwe im Palast von zahlreichen Verehrern, die Odysseus tot wähnen, umgarnt, deren Niederschalgen nun seine Rückkehr in die Heimat besiegelt.
Simone Schönwetter
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